Psoriasis

Schuppenflechte - Hinter den Schuppen der Haut

In diesem Blogartikel werden wir uns eingehend mit Psoriasis beschäftigen, ihre Ursachen erforschen und die verschiedenen Erscheinungsformen betrachten. Vor allem aber möchten wir aufzeigen, wie Betroffene und ihre Angehörigen ihr Leben im Umgang mit dieser chronischen Erkrankung erleichtern können.

Definition von Schuppenflechte

Psoriasis, auch als Schuppenflechte bekannt, ist eine komplexe chronische, multisystemische und entzündliche Hauterkrankung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Laut Schätzungen leiden ca. 2% aller Menschen an Psoriasis. Die auffälligen roten Flecken, überzogen mit silbrigen Schuppen, sind nicht nur oberflächlich, sondern zeugen von einer tiefer liegenden immunologischen Dysregulation.

Psoriasis Arm

Ursachen von Schuppenflechte

Trotz der Prävalenz von Psoriasis bleibt das Verständnis für die Auslöser und Mechanismen dieser Erkrankung eine Herausforderung. Von genetischen Faktoren bis hin zu Umwelteinflüssen reicht das Spektrum, das Psoriasis auslösen kann.

Ein genetischer Hintergrund spielt eine bedeutende Rolle – Studien zeigen, dass Menschen mit einem familiären Vorhandensein von Psoriasis ein höheres Risiko haben, selbst von der Erkrankung betroffen zu sein.

Die immunologischen Prozesse, die Psoriasis verursachen, stellen eine große Herausforderung dar. Normalerweise verteidigt das Immunsystem den Körper vor Krankheiten, indem es gegen Krankheitserreger kämpft. Im Fall von Psoriasis greift das Immunsystem jedoch versehentlich körpereigene Hautzellen an. Dies führt zu einer übermäßigen Produktion von Hautzellen und den typischen Erscheinungsformen von Psoriasis Läsionen.

Umweltfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Auslösung von Psoriasis-Schüben. Stress, Infektionen, bestimmte Medikamente und sogar Veränderungen im Klima können Auslöser sein. Diese Umweltfaktoren können den Verlauf der Erkrankung beeinflussen und erklären, warum Psoriasis-Symptome bei verschiedenen Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Arten, Symptome und Diagnostik von Schuppenflechte

Doch Psoriasis ist nicht gleich Psoriasis – verschiedene Formen dieser Hauterkrankung zeigen unterschiedliche Symptome und stellen sowohl für Betroffene als auch für Mediziner eine Herausforderung dar.

Schuppenflechte manifestiert sich in verschiedenen Formen, wobei die Plaque-Psoriasis die am weitesten verbreitete ist. Diese Plaques, bestehend aus erhöhten, rot-silbrigen Hautflecken, sind jedoch nicht die einzige Variante. 

Psoriasis guttate präsentiert sich in kleinen, punktförmigen Läsionen, während die inversen und pustulösen Formen jeweils spezifische Merkmale aufweisen. Psoriasis inversa ist eine Form der Schuppenflechte, bei der sich die Hautläsionen hauptsächlich in Hautfalten und Bereichen mit feuchten Schleimhäuten entwickeln. Im Gegensatz zur typischen Plaque-Psoriasis sind die betroffenen Bereiche in der Regel glatter und können sich in Hautfalten wie Achselhöhlen, Leisten, unter den Brüsten oder im Genitalbereich zeigen.

Die Symptome von Psoriasis gehen über sichtbare Hautveränderungen hinaus. Juckreiz, Brennen und in einigen Fällen Nagel- oder Gelenkbeteiligung können den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. 

Die psychologischen Auswirkungen dürfen ebenfalls nicht unterschätzt werden, da der Umgang mit der Erkrankung oft eine emotionale Belastung darstellt.

Die Diagnose von Schuppenflechte erfordert eine sorgfältige klinische Untersuchung, möglicherweise unterstützt durch Hautbiopsien zur Bestätigung. Es ist wichtig, andere Hauterkrankungen auszuschließen, um eine genaue Diagnose zu gewährleisten.

Begleiterkrankungen

Die Entzündung, die bei Psoriasis auftritt, ist nicht auf die Haut beschränkt, sondern kann sich auf den gesamten Organismus ausbreiten und verschiedene Gewebe und Organe betreffen. Psoriasis ist daher mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden, u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkentzündungen (Psoriasis-Arthritis).

Umgang mit Schuppenflechte im Alltag

Die physischen Symptome der Schuppenflechte sind offensichtlich, aber oft unterschätzt wird die psychische Belastung, die mit dieser chronischen Erkrankung einhergeht. Der ständige Sichtbarkeitsdruck, das Unverständnis der Umwelt und die mitunter langwierige Suche nach effektiven Behandlungen können psychologisch belastend sein. 

Strategien zur Bewältigung von Stress, wie zum Beispiel Entspannungstechniken oder Unterstützung durch Psychologen, können helfen. Stress kann Psoriasis-Schübe auslösen oder verschlimmern. Daher ist es wichtig, effektive Stressbewältigungstechniken zu integrieren. Das kann von regelmäßiger körperlicher Bewegung über Meditation bis hin zu Hobbys reichen, die Freude bereiten. Der Austausch mit anderen Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen, kann eine wichtige emotionale Unterstützung bieten. Selbsthilfegruppen bieten Raum für einen offenen Dialog, das Teilen von Bewältigungsstrategien und das Gefühl, nicht allein zu sein.

Schwere Psoriasis Arm

Behandlungsmöglichkeiten bei Psoriasis: Wege zu Linderung

Die Vielfalt der Behandlungsmöglichkeiten für Psoriasis reicht von topischen Therapien bis zu systemischen Medikamenten, die den gesamten Körper beeinflussen. Als nächstes werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Ansätze, die Ärzte und Betroffene gemeinsam verfolgen, um Psoriasis-Symptome zu lindern:

Durch die kontrollierte Bestrahlung der Haut mit ultraviolettem Licht können Psoriasis-Symptome gelindert werden. Dieser Ansatz kann in spezialisierten Einrichtungen unter ärztlicher Aufsicht oder auch zu Hause mit speziellen Lampen durchgeführt werden.

Bei schwerwiegenden Fällen von Psoriasis kommen systemische Therapien zum Einsatz. Dies können Immunmodulatoren, Biologika oder konventionelle systemische Medikamente sein. Diese greifen in den Immunprozess ein, um die übermäßige Zellproduktion zu regulieren. In der Folge können oftmals Nebenwirkungen auftreten.

Neben medizinischen Ansätzen spielen auch Lebensstiländerungen eine entscheidende Rolle. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen können den Verlauf der Psoriasis positiv beeinflussen. Selbstpflege, einschließlich der sorgfältigen Hautpflege, trägt ebenfalls dazu bei, Schübe zu minimieren.

Lokale Anwendungen sind oft die erste Linie der Verteidigung gegen Psoriasis. Cremes und Salben können direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, um Entzündungen zu reduzieren und den Abschuppungsprozess zu verlangsamen.

MikroSilber zur Unterstützung der Hautbarriere bei Psoriasis

QualiDerm bietet mit den beiden Produkten Hans Karrer Lipolotion MikroSilber (zur Pflege trockener Haut am Körper) und Hans Karrer Lipocreme MikroSilber (zur Pflege extrem trockener Hautstellen) zwei Produkte, die zur Pflege der Haut bei Psoriasis eingesetzt werden können. Durch den Einsatz von fünf verschiedenen hautähnlichen Lipiden und dem hautfloraoptimierenden MikroSilber bieten beide Produkte eine exzellente Basispflege, welche die Symptome der Psoriasis durch eine Stärkung der Hautbarriere und intensive Befeuchtung betroffener Körperstellen lindern können. 

Hier findest du weitere Informationen zu unseren MikroSilber Produkten Hans Karrer Lipolotion MikroSilber und Hans Karrer Lipocreme MikroSilber.

Handpflege bei Psoriasis

Ausblick

Psoriasis stellt sich als eine behandelbare Erkrankung heraus, und viele Menschen finden durch eine sorgfältige Abstimmung von medizinischen und nicht-medizinischen Ansätzen einen Weg zu einer verbesserten Lebensqualität. Das Verständnis, die Akzeptanz und die proaktive Bewältigung sind entscheidend auf dem Weg zu einem erfüllten Leben trotz Psoriasis. 

Durch Aufklärung, Unterstützung und Forschung hoffen wir, dass die Perspektiven für Menschen mit Psoriasis stetig verbessert werden und neue innovative Ansätze zur Behandlung dieser Erkrankung entstehen.

Kim, W. B., Jerome, D., & Yeung, J. (2017). Diagnosis and management of psoriasis. Canadian Family Physician, 63 (4), 278-285.

Rendon, A., & Schäkel, K. (2019). Psoriasis pathogenesis and treatment. International journal of molecular sciences, 20 (6), 1475.

Weigle, N., & McBane, S. (2013). Psoriasis. American family physician, 87 (9), 626.

https://www.gesundheitsinformation.de/

https://www.usz.ch/